Wer kreative Grafiken, eigene Logos oder Sprüche auf T-Shirts und andere Textilien drucken möchte, greift am besten zu einer Transferpresse. Mit dieser Presse, die je nach Funktion und Ausstattung auch Textilpresse, Bügelpresse oder Thermopresse genannt wird, wird ein Transferdruck mit Hilfe von Hitze erzeugt. Die Ergebnisse beim T-Shirt-Druck oder auch beim Bedrucken von Caps, Taschen, Tassen und Geschirr sehen in der Regel sehr professionell aus.
Der Nachteil: Die Anschaffungskosten für eine solche Transferpresse entsprechen in etwa der eines guten Druckers.
Der Vorteil: Wer erstmal eine Presse gekauft hat, wird große Freude daran haben. Ob personalisierte Geschenke, witzige T-Shirts oder Werbung mit eigenem Firmenlogo: Nach den ersten Druckversuchen schaffen auch Anfänger sehr schöne Druckergebnisse wie beim Profi.
Und so funktioniert das Druckverfahren:
Grundsätzlich wird beim T-Shirt bedrucken ein Schriftzug oder ein Logo auf den Stoff gebügelt. Hierfür wird eine Folie benötigt sowie ein Drucker und eine günstige Transferpresse. Prinzipiell funktioniert der Transferdruck zuhause mit einem einfachen Drucker. Wird hierfür ein Laserdrucker eingesetzt, so spricht man von einem Toner Transfer. Diese Methode erlaubt es, mit der Transferfolie höchst individuelle Produkte wie Baseball Caps, T-Shirts und Poloshirts sowie Team- und Berufsbekleidung mit Namen oder einem Logo zu bedrucken. Mit Hilfe einer Transferfolie lassen sich aber auch Flaschen, individuelle Tassen und sogar Schilder herstellen.
Wie funktioniert der Transferdruck mit einer Transferpresse?
Für das Bedrucken von T-Shirts, Stoffen und anderen Materialien mit Hilfe einer Transferpresse müssen Sie lediglich Ihr Motiv, ein Bild oder einen Schriftzug auf eine beschichtete Folie drucken. Diese Folie wird A-Blatt oder Transferblatt genannt. Das Transferblatt können Sie mit einem haushaltsüblichen Laserdrucker herstellen. Der Laserdrucker funktioniert mit einem Tonerpulver, einem sehr feinen Pulver mit magnetischen und gleichzeitig fließenden Eigenschaften. Diese Eigenschaften erlauben eine wärmeaktivierte Übertragung der Tonerpartikel auf ein Druckmedium.
Nach dem Bedrucken des A-Bogens wird ein B-Bogen (oder Leimbogen) mit der Transferpresse verbunden und mit dem Tonerpulver auf dem Transferblatt in Kontakt gebracht und das Bild bzw. Logo oder die Schrift mittels chemischer Reaktion übertragen.
Zusammenfassung Toner Transfer – kurze Anleitung
Benötigt werden fürs Bedrucken zuhause mit einer Transferpresse:
- Transferpapier (Transferfolie)
- Laserdrucker
- Transferpresse (auch Textilpresse, Thermopresse oder Bügelpresse genannt)
Die wichtigsten Schritte beim Transferdruck schnell erklärt:
- Ein Entwurf (Grafik, Logo oder Text) wird spiegelverkehrt auf die matte Seite der A-Folie gedruckt.
- Die Transferpresse wird auf etwa 160° C bis 190° C aufgeheizt (siehe Anleitung des Folienherstellers)
- Sobald die Heizplatte heiß genug ist, werden A-Papier und B-Papier mit der Transferpresse verbunden.
- Das Pressen dauert ca. 1 bis 2 Minuten.
- A-Paper und B-Paper werden wieder getrennt.
- Das Textil, welches bedruckt werden soll (T-Shirt, Tasche oder Poloshirt) wird auf die Grundplatte gelegt. Darauf kommt die A-Folie mit dem Motiv, der Pressvorgang wird für etwa 60 Sekunden gestartet.
- Nach dem Verpressen des Stoffes muss das Textil vollständig abkühlen. Danach kann die A-Folie wieder entfernt werden
Diese Methode ist hervorragend für kleinere Stückzahlen, etwa zum Bedrucken von Textilware zuhause geeignet. Wer sein T-Shirt selber bedrucken möchte erzielt mit dem Toner Transfer sehr gute DIY-Ergebnisse.
Tipp für Finishing und Waschbeständigkeit
Mit einem Glossy Finish Paper oder einem matten Finish Paper wird das bedruckte T-Shirt bzw. Textil noch einmal für etwa 20 Sekunden gepresst. Dadurch werden selbstgedruckte T-Shirts und Taschen auch in der Waschmaschine waschbar und die Farben bleiben lange erhalten. Außerdem wird das Motiv noch mit zusätzlichen Effekten (z.B. Hochglanz) veredelt.
Transferpresse kaufen: Nicht nur Testsieger liefern den besten Druck
Bei der Wahl der Presse sollte man eine hochwertige Transferpresse kaufen, um gewährleisten zu können, dass die Entwürfe gut übertragen werden, die Hitze stabil bleibt, Klebereste und Papierbögen einfach entfernt werden können und vor allem, der Stoff nicht beschädigt wird.
Zu den besten Transferpressen auf dem Markt zählen die Marken bzw. Hersteller Vevor, plottix, Secabo, Ricoo, Aonesy, Sfeomi und Cricut. Gerade die Vevor 5-in-1 Transferpresse ist ein professionelles Einsatzgerät für T-Shirts. Die Mini Transferpressen von Cricut, etwa die Cricut ist sehr gut zum Aufbügeln auf Taschen und kleinere Stoffe geeignet, wenn es das Motiv ein kleines Logo oder ein kleines Bild darstellt.
Sehr gute Testergebnisse liefern auch Creworks, PixMax sowie Htvront Transferpressen laut Kundenbewertungen. Wichtig für ein gutes Ergebnis ist aber nicht unbedingt die Arbeit mit einem Transferpressen Testsieger, sondern auch die Wahl einer hochwertigen Folienart. Für Ihren eigenen ersten Transfer Test Zuhause empfehlen wir, verschiedene Bügelfolien mit Ihrer Transferpresse zu testen, um Ihren persönlichen Testsieger zu finden.
Tipp: Führen Sie einen ersten Test auf einen unbrauchbaren Stoff durch. Gerade Einsteiger verwechseln oft die Druckseite oder erzielen ein spiegelverkehrtes Ergebnis bei ersten Druckversuchen.
Darüber hinaus sollten Sie bei Ihrem Transferpressen Test zuhause beachten, dass Ihr Testergebnis maßgeblich von den bedruckten Materialien abhängt. Gute Ergebnisse wie beim Druck vom Prodi lassen sich in der Regel beim Bedrucken von Schuhen, Leder, Kappen, Vlies und Baumwollstoffen, etwa Shirts und Hemden erreichen. Etwas mehr Übung benötigen Anfänger beim Druck auf Holz, Kunststoff und Aluminium.
Alternative Veredelungsarten für T-Shirt, Trikot und Tasche
Neben dem oben erklärten Transferdruck mit einer Transferfolie können Textilien noch mit einigen anderen Methoden bedruckt werden. Jedes Verfahren hat eigene Vorteile und einige Nachteile. Auf der Website von Trigema Business finden Sie einen guten Vergleich der Veredelungsmethoden, die insbesondere beim Design und Druck für Corporate Identity zum Einsatz kommen. Gängige Techniken und Druckverfahren sind:
- Digitaldruck: bestens geeignet für den Druck von Vereinswappen auf Trikots oder für mehrfarbige Firmenlogos auf Polohemden und T-Shirts.
- Siebdruck: sehr gute Einsteiger-Sets für das Bedrucken von T-Shirts, Beutel und Poster, für Anfänger bestens geeignet.
- Flex- und Flockfolien-Transferdruck: ein Druckverfahren für samtweiche, glatte oder matte Beflockung von Polyester, Nylon sowie Viskose, etwa für Namen und Nummern auf Trikots und Sportbekleidung.
- Sublimationsdruck: sehr beliebt und einfach für Fotodruck auf individuellen Geschenken und Geschenkartikeln.
Die besten Transferpressen fürs Bedrucken zuhause
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